Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren bahnbrechende Fortschritte gemacht und revolutioniert nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens. Spätestens seit ChatGPT ist es in aller Munde. KI kann neben ihrem Einfluss auf Wirtschaft, Gesundheitswesen und Technologie auch eine Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Darüber, aber auch über generellen Chancen und Risiken, notwendige Regulierungen und ethische Fragestellungen haben wir mit Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Stefan Woltran in unserer neuen Folge gesprochen.
Mit dem Mythos, dass die Digitalisierung ein CO2-Monster sei, kann jedenfalls aufgeräumt werden. Von den weltweiten CO2-Emissionen macht der ganze IKT-Sektor zwischen 1 und 4 Prozent aus und davon entfallen nur 15 Prozent auf die KI. Man ist also unter einem Prozent. Woltran erklärt: „Der Großteil des Energieverbrauchs entsteht beim Trainieren der Anwendungen. Dass also Anfragen an ChatGPT viel Energie verbrauchen würden, ist falsch, denn ChatGPT ist ja schon trainiert.“
Insgesamt sei es jedoch relativ kompliziert, abzuschätzen, welchen Einfluss KI in der Gesamtheit auf das Klima hat – ob es in the long run positiv sein wird oder neutral oder eher negativ. Am Ende wird es wieder einmal darauf ankommen, wie wir Menschen damit umgehen.
Die ganze Folge gibt es HIER nachzuhören.