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EU verzeichnet Rückgang der Treibhausgasemissionen in Q2

Bedeutende Fortschritte in der Emissionsreduktion trotz stabiler Wirtschaftsleistung.

oecolution austria

15.11.2023

1 min

Analyse
Wettbewerbsfähigkeit

Eine neue Analyse des Statistikamtes Eurostat zeigt, dass die Treibhausgasemissionen in der EU im zweiten Quartal 2023 gesunken sind. Laut Eurostat wurden von April bis Juni 2023 etwa 820 Millionen Tonnen klimaschädliche Gase ausgestoßen, was einem Rückgang von 5,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht. 


Bemerkenswerter Rückgang in Strom- und Gasversorgung

Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung war der signifikante Rückgang der Emissionen in der Strom- und Gasversorgung, die um 22 Prozent sanken. Dieser Sektor, einst an zweiter Stelle der emissionsreichsten Branchen, ist nun auf den dritten Platz gefallen. An der Spitze der Gesamtemissionen steht mit einem Anteil von 23,5 Prozent die Industrie. Dahinter kommen Eurostat zufolge die privaten Haushalte mit 17,9 Prozent. Dabei konnten zwei Drittel aller Wirtschaftsbereiche ihre Emissionen reduzieren. 


Verkehr und Lagerung mit leichten Emissionsanstiegen

Im Gegensatz zu anderen Sektoren verzeichnete der Sektor Verkehr und Lagerung einen Anstieg der Emissionen um 1,7 Prozent. 


Wirtschaftliche Leistung und Umweltschutz im Einklang

Die Wirtschaftsleistung der EU, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), blieb in diesem Zeitraum stabil, was die Möglichkeit einer erfolgreichen Balance zwischen ökonomischer Stabilität und Umweltbewusstsein verdeutlicht. Besonders bemerkenswert ist, dass zehn EU-Länder, darunter Frankreich, Bulgarien und Portugal, es geschafft haben, ihr BIP zu steigern und gleichzeitig ihre Emissionen zu reduzieren. Deutschland zählt zu jenen zehn Ländern, die sowohl einen Rückgang der Emissionen als auch ein geringeres BIP verzeichneten.


Fazit

Der Rückgang der Treibhausgasemissionen in der EU im zweiten Quartal 2023 ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Diese Entwicklung zeigt, dass es möglich ist, wirtschaftliches Wachstum mit Umweltschutz zu vereinen, und setzt damit ein positives Signal für die bevorstehende Weltklimakonferenz.

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